Smart Reading

Durch das Internet hat die Menge an Texten, die täglich gelesen werden müssen, deutlich zugenommen. Deshalb spielt es eine Rolle, ob Sie für eine A4-Seite 4 Minuten oder 10 Minuten benötigen, denn hochgerechnet auf die riesige Textmenge pro Tag, Woche und Monat macht das letztlich etliche Stunden aus, die einem dann anderswo fehlen. Sobald Sie Mails, Zeitungen, Bücher und Fachtexte lesen (müssen) oder im Internet surfen, können Sie von Schnelllesetechniken profitieren.

Smart Reading ist weit mehr als nur eine Schnelllesetechnik. Smart Reading ist ein Lesekompetenz-Training, mit dem Sie genauer lesen, Ihr Lesetempo steigern, sich schneller einen Überblick über einen Text verschaffen, wichtige Stellen im Text in kürzerer Zeit auffinden und sich mehr vom Gelesenen einprägen.

Warum langsam lesen, wenn es auch viel schneller geht?!

Im Interview mit FUTURA TV erklärt Rinaldo Manferdini die Smart Reading Technik, mit der Sie innerhalb weniger Stunden Ihr Lesetempo um ein Mehrfaches steigern und dies bei vollständiger Texterfassung.

Smart Reading Interview

Smart Reading – schneller und genauer lesen
Interview mit lic. phil. Rinaldo Manferdini, Geschäftsführer MENTAL DRIVE GmbH
Kaufmännischer Verband, Bern, 1. April 2021

Was soll man sich unter Schnelllese-Training vorstellen?
Die meisten Menschen verstehen unter Schnelllese-Training ein oberflächliches Querlesen, bei dem man anschliessend nur eine ungefähre Ahnung vom Inhalt eines Textes hat. Diese Vorstellung ist aber völlig falsch. Schnelllese-Training, wie wir es lehren und trainieren, bedeutet, dass man den gesamten Text liest und versteht. Nur macht man dies mit einer anderen Technik, als man es in der Schule lernte. Das Resultat ist: Man kann Texte sehr viel schneller lesen und trotzdem verstehen.

Aber wenn man schneller liest, versteht man doch weniger vom Text?!
Im Gegenteil! Das Beherrschen einer Schnelllesetechnik führt dazu, dass Sie aufmerksamer lesen. Dadurch lässt man sich nicht mehr von Belanglosem ablenken. Und letztlich bleibt einem dank des schnelleren Lesetempos mehr Zeit, um sich mit dem Gelesenen auseinanderzusetzen. Das mag im ersten Moment erstaunen, ist aber eine Tatsache, die in unzähligen Untersuchungen bestätigt wurde.

Wie funktioniert diese Lesetechnik genau?
In der Schule lernten wir, unsere Augen in kleinen Bewegungen von links nach rechts über den Text zu bewegen und so genau und langsam zu lesen. Mit der Smart Reading-Technik lernt man, einerseits die Wörter als Wortbilder zu erfassen und andererseits die Sprünge mit den Augen weiter zu machen als bisher. Das ist vergleichbar mit Sackhüpfen: Je weiter die Sprünge sind, desto schneller hat man eine vorgegebene Strecke bewältigt.

Wem nützt diese Technik etwas?
Allen Menschen, die lesen müssen oder wollen. Und zwar unabhängig davon, ob man Zeitungen, Bücher, E-Books oder E-Mails liest. Die Technik ist überall anwendbar.

Liest man alle Texte in demselben Tempo?
Nein. Man passt das Lesetempo der Schwierigkeit des Textes an. Das bedeutet, dass man inhaltlich komplizierte Textstellen langsamer liest als leichter verständliche. Wer allerdings nicht über eine Schnelllesetechnik verfügt, liest alle Texte in mehr oder weniger derselben Langsamkeit. Oder anders gesagt: Wenn Sie nicht schnell lesen können, können Sie auch nicht langsam lesen — Sie müssen langsam lesen.

Welches sind die Anforderungen an das Lesen in Zeiten von Corona?
Durch das Internet hat die Menge an Texten, die täglich gelesen werden müssen, deutlich zugenommen. Dabei geht es heute vorwiegend darum, sich in möglichst kurzer Zeit über den Inhalt des Gelesenen zu informieren, um möglichst schnell darauf reagieren zu können. Aus dieser Sicht heraus spielt es somit eine entscheidende Rolle, ob man für eine A4-Seite 4 Minuten oder 10 Minuten benötigt, denn hochgerechnet auf die Textmenge pro Tag, Woche und Monat macht dies letztlich etliche Stunden aus, die einem dann anderswo fehlen.

Was wollen Sie den Teilnehmenden an den Workshops mitgeben?
Einerseits eine Lesetechnik, mit der sie 100% des Textes erfassen, nur in sehr viel kürzerer Zeit als bisher, und andererseits einige Techniken, um Texte durch Querlesen schneller zu überblicken oder wichtige Stellen in kürzerer Zeit aufzufinden. Und dass diese Art zu lesen Spass macht und kinderleicht zu lernen ist!

Wie viel schneller liest man nach einem Seminartag?
Die Temposteigerungen nach einem Seminartag liegen zwischen 30 und 300%. Dies bedeutet: Wenn Sie pro Tag nur schon während 1.5 Stunden Texte lesen und eine minimale Temposteigerung von 30% erreichen, dann gewinnen Sie in drei Wochen mindestens einen Arbeitstag. Und dies bei genau gleichem oder besserem Textverständnis.

Rinaldo Manferdini

Rinaldo Manferdini

Geschäftsführer und Inhaber

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Elvira Amberg

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Tina E. L. Dyck

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