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Mentaltraining im Sport

Entwickeln Sie Ihre mentale Stärke!

Erfolg im Spitzensport ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Vorbereitung und Training. Das gilt nicht nur für Technik und Kondition, sondern auch für das Mentaltraining. Starke Konkurrenten, bewusste Störungen, Versagensängste, hohe Erwartungen, Nervosität, Erfolgsdruck – all diese Faktoren spielen bei Wettkämpfen, Leistungstests, Qualifikationen und Sichtungstrainings eine wichtige Rolle. Denn in genau diesen Situationen zeigt es sich, ob Sie mental stark sind. Deshalb arbeiten wir mit unseren Athletinnen und Athleten intensiv an diesen Themen.

Mentaltraining im Sport bedeutet, Sie lernen Techniken kennen, mit denen Sie auch unter Druck Ihre optimale Leistung entfalten und in fordernden Situation professionell agieren können. Dadurch gelingt es Ihnen, Stresssituationen besser zu bewältigen, Emotionen in den Griff zu bekommen oder Ihre Gedanken leistungsfördernd zu steuern. Sie verstehen neurobiologische und leistungs-physiologische Zusammenhänge, lernen Ihre Emotionen zu kontrollieren und mental trainierbare Ziele zu entwickeln. Ihr individuelles Mentaltrainings-Programm ist auf Ihre eigenen Bedürfnisse zugeschnitten und lässt sich leicht in die tägliche Routine integrieren, so dass Sie Ihre beste Leistung auch unter Druck genau dann abrufen können, wenn es wirklich zählt.

Seit mehr als 30 Jahren nutzen Leistungssportler/innen aus allen Sportarten und Disziplinen unser Mentaltraining erfolgreich in der Vorbereitung auf nationale und internationale Grossevents, Weltmeisterschaften und Olympische Spiele. Auch in der Zusammenarbeit mit SWISS OLYMPIC und LIECHTENSTEIN OLYMPIC stehen wir den Athleten zur Verfügung und würden uns sehr freuen, auch Sie mit unserer Erfahrung und Expertise unterstützen zu dürfen.

Control your emotions, or they will control you!

Benjamin Rusch, Profi-Golfer

Benjamin Rusch, Profi-Golfer 
„Der Kopf spielt im Golf eine zentrale Rolle. Wenn dann noch Erwartungsdruck dazu kommt, zeigt es sich, ob man mentale Strategien trainiert und zur Verfügung hat, um auch in solchen Situationen sein bestes Golf zu spielen. Aus diesem Grund arbeite ich seit 2007 mit Rinaldo Manferdini von MENTAL DRIVE zusammen.“

Spitzensportler erklären im Video, wie sie ihre mentalen Programme entwickelten und trainierten.

Mentaltraining im Sport Fallbeispiele

Favoritenrolle

Als frischgebackener Schweizermeister in einer Schiessdisziplin freute sich R. (25) natürlich riesig über diesen «Lohn» für das jahrelange, harte Training. Auch die ganzen Reaktionen aus seinem Umfeld, die Gratulationen und Ehrungen genoss er in vollen Zügen. – Die Kehrseite der Medaille zeigte sich erst vor dem nächsten Wettkampf, als ihm schlagartig bewusst wurde, dass er als Schweizermeister in der Favoritenrolle war und folglich dieses Schiessen gewinnen müsste. Die damit verbundenen Emotionen liessen den Puls in die Höhe schnellen, was dazu führte, dass er viel zu unruhig war, um auch nur ein einigermassen annehmbares Resultat zu schiessen. – Die Frustration war gross. Beim nächsten Wettkampf tauchte die Angst, erneut zu versagen, schon Wochen vorher auf. Entsprechend schlecht schoss er. – Nach Monaten der ständigen Enttäuschungen und der verpatzten Verteidigung des Schweizermeister-Titels meldete er sich bei uns für eine Mentaltrainingsberatung.
Wir zeigten ihm auf, dass er selbst für den ganzen Druck verantwortlich war und dass dies gleichzeitig auch seine Chance sei: Durch eine veränderte Einstellung dem Wettkampf gegenüber und dem richtigen Umgang mit den Erwartungen aus seinem Umfeld gelang es ihm schon nach vier Wochen, seine Leistungen wieder abzurufen, und zwar nicht nur im Training, sondern auch im Wettkampf. Dazu verhalf ihm das individuell auf ihn und auf seine Situation abgestimmte Mentaltrainingsprogramm, das wir im Laufe von drei Sitzungen erstellt hatten.

Unfall: mentales Techniktraining

Tim M. (19) ist Spitzensportler in einer Schneesport-Disziplin.
Nach einem Kreuzbandriss war er völlig verzweifelt, weil seine Saison durch diesen Unfall vorzeitig zu einem jähen Ende gekommen war. Er hatte Angst, damit den Anschluss an die Spitze zu verlieren und vereinbarte einen Beratungstermin. Seiner Meinung nach würden nun alle seine Konkurrenten grosse Fortschritte machen – er aber musste über Wochen und Monate pausieren.
Tim und ich hatten schon mehrmals in mentalen Themen zusammengearbeitet wodurch er unter anderem gelernt hatte, seine Vorstart-Nervosität in den Griff zu bekommen. Dank des guten Vertrauensverhältnisses zwischen uns war er schnell bereit, sich vertieft mit den wissenschaftlichen Aspekten der Propriozeption auseinanderzusetzen. Auf diese Weise erarbeiteten wir verschiedene Formen der Visualisierung, die er liegend im Spitalbett und anschliessend sitzend und stehend zu Hause trainieren konnte.
Die verschiedenen Mentaltrainingsprogramme enthielten detaillierte und präzise Bewegungsabläufe seiner verschiedenen schneesportspezifischen Disziplinen. Durch kontinuierliche Wiederholungen wurden diese bis zu dem Tag verinnerlicht, an dem er wieder das erste Mal auf Schnee trainieren durfte.
Seine eiserne Disziplin und die mentale Trainingsqualität belohnten ihn: Am 5. Tag auf Schnee fuhr er in einem Trainingslauf bereits wieder Bestzeit. Seine Trainer, die nichts von der mentalen Intervention wussten, waren völlig verwundert: So etwas hatten sie noch nie erlebt.
Nach einer 8-monatigen Trainingspause fuhr Tim technisch so stark wie davor und konnte sich souverän mit den Besten seiner Konkurrenten messen.

Trainingsweltmeister: Umgang mit Druck

Joel K. (24) ist Fussballspieler der Challenge League.
Im Training setzte er sich immer mutig und überzeugend ein, war zuverlässig und ein beherzter Perfektionist. Eigentlich hätte er sich im Spiel genau so verhalten müssen wie im Training. Dies reichte ihm aber nicht, da es im Spiel ja „ernst gelte und zähle“, wie er sich einmal ausdrückte. Durch seine Grundeinstellung dem Match gegenüber machte er sich enormen Druck, so dass er nervös wurde, oft einen Tunnelblick hatte und dadurch die Spielübersicht verlor. Er konnte keinen klaren und zielführenden Gedanken mehr fassen und bewegte sich durch seine körperliche Anspannung viel langsamer und ermüdete früher. In der Folge wurde er vom Trainer immer weniger eingesetzt.
In der mentalen Zusammenarbeit änderten wir zuerst seine Haltung gegenüber dem „Ernstfall: Spiel“. Letztlich sollte er immer mit Freude, Mut, Power und mit Spielwitz auftreten – ganz gleich ob in einem Training oder Match. Das Umprogrammieren der unbewussten Einstellung beinhaltete auch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Fehlerakzeptanz.
Die Wandlung, die Joel innerhalb von nur drei Wochen vollzog, war erstaunlich. Als er in einem Match wieder Einsatzzeit erhielt, konnte er alle mentalen Tools und Techniken anwenden, die er in der Zwischenzeit gelernt hatte.
Diese Entwicklung wurde vom Trainer mit wieder mehr Spielzeit und Chancen honoriert, die Joel erfolgreich zu nutzen wusste. Zwei Monate nach der mentalen Intervention spielte er wieder in der Stammformation.

Störung durch Gegner

Gezielte Störungen wie Beleidigungen, Witze, unfaires Verhalten, falsche Behauptungen und niveaulose Provokationen werden in zahlreichen Sportarten genutzt, um den Gegner zu verunsichern oder aus dem Konzept zu bringen. Athleten im Spitzensport müssen schon früh lernen, mit solchen Störungen umzugehen.
Viele Sportlerinnen und Sportler sind auf solche Angriffe jedoch nicht vorbereitet, fühlen sich provoziert, ärgern sich oder verlieren ihre Konzentration. Dazu gehörte auch Oliver K. (18), ein Leichtathlet, der in seiner Disziplin um den Schweizermeister-Titel kämpfte.
Wenn Oliver seine Vorbereitung ungestört durchführen konnte, gewann er seine Wettbewerbe regelmässig, weil er sich gezielt in den optimalen Leistungszustand versetzen konnte.
Eines Tages kam sein grösster Kontrahent rund eine halbe Stunde vor dem Start zu ihm und sagte ihm herablassend, dass er ihn heute schlagen würde. Oliver reagierte sofort emotional und setzte sich unter Leistungsdruck. Er empfand diese Äusserung als unfair und war umgehend angespannt und wütend. Er verlor den Wettkampf klar. Sein Gegner fühlte sich dadurch bestätigt und wiederholte sein Verhalten – jedes Mal mit Erfolg.
In der Mentaltrainingsberatung erarbeiteten wir mit Oliver eine neue Einstellung seinem Kontrahenten gegenüber. Er lernte durch spezifische Tools, anderen Meinungen Raum zuzugestehen ohne sich durch aggressive Äusserungen provozieren zu lassen. Ergänzend lernte er ein neues Verhaltensmuster, das auch mit gezielten Antworten, einer kontrollierten Mimik, Körpersprache und dem Erlangen räumlicher Distanz einherging,
Dieses mentale Programm übte er täglich mehrmals und wandte es nach zwei Wochen erstmals in einer realen Situation an. Mit Erfolg: Er blieb locker, freute sich auf den Wettkampf und war mit seiner Konzentration ganz bei sich selbst. Er hatte gelernt, alle Störungen, die er weder kontrollieren noch ändern kann, als part oft the game zu akzeptieren und sich einzig auf sich selbst zu konzentrieren. Seine mentale Stärke wurde mit weiteren Siegen und dem Schweizermeister-Titel belohnt.

Drucksituation im Golf

Maurice Z. (16 J.) ist ein erfolgsversprechender Golfspieler der Junioren Tour.
Seit einiger Zeit, konnte er seine hervorragenden Trainingsleistungen nicht mehr an Turnieren abrufen und wurde zusehends frustrierter. Nach einem Fehler entwickelte er Selbstzweifel und negative Emotionen, die zu weiteren Fehlern führten. Diese Negativspirale hatte ihn bereits einen wichtigen Turniersieg gekostet, obwohl sein sonstiges Golfspiel solide ist. Daher suchte er Unterstützung im Mentaltraining.
Während unseres ersten Termins analysierten wir die Situation und fanden bald heraus, dass die Ursache im Bereich der Versagensangst lag. Die sich verschlechternden Resultate verursachten Angst, nicht mehr gut genug zu sein und er machte sich immer stärkeren Druck bei Turnieren perfekte Leistung bringen zu müssen.
Um Maurice auf allen Ebenen helfen zu können, erarbeiteten wir Hilfsmittel und Lösungen für sowohl den zeitlichen Ablauf eines jeden einzelnen Schlags, wie auch für die Kontrolle der Negativgedanken. Diese Hilfsmittel waren spezifisch auf seine aktuelle Situation und individuellen Bedürfnisse zugeschnitten.
Durch Repetition dieser Abläufe und Hilfsmittel im täglichen Training fand Maurice bald eine neue Ebene der Sicherheit, Kontrolle und Ruhe, sodass er sein bestes Golf tatsächlich abrufen konnte. Nach zwei Wochen Mentaltraining zu Hause wurde das Programm auf dem Übungsgrün, dann auf Trainingsrunden und schliesslich auf Turnierebene angewandt.
Es hat sich ausgezahlt, denn Maurice konnte seine Leistung wieder konstant steigern und sich auch unter Druck professionell kontrollieren. Besonders viel bedeutet ihm, dass er seine Hilfsmittel selbstständig auch auf neue Herausforderungen anpassen kann und er sich somit unabhängig und sicher fühlt.

Versagensangst

Urs T., (48) ist ein ambitionierter Anfänger im Tontaubenschiessen und geht seinem Hobby voller Motivation und Leidenschaft nach. Als «reifer» Anfänger ist er sich seiner Schwächen bewusst und hatte Angst sich zu blamieren. Daher fühlte er sich regelmässig durch andere Schützen oder Zuschauer gestört. Vor allem dann, wenn er das Gefühl hatte, beobachtet zu werden, stieg seine Angst, nicht gut genug zu sein oder als Versager angesehen zu werden, ins Unermessliche. Dies steigerte sich so stark, dass er sein neues Hobby fast wieder an den Nagel hängen wollte, da er es nicht mehr entspannt und mit Freude geniessen konnte.
Durch die Analyse in unserem Mentaltraining konnten wir die Ursachen für die Entstehung von Druck bei Urs eruieren und ein gezieltes Programm erarbeiten. Während unseres zweiten Termins legten wir bereits seine zukünftigen Selbstgespräche fest und entwickelten weitere Tools, sodass er seine negativen Gedanken auch unter Druck durch leistungsfördernde Anweisungen ersetzen kann.
Diszipliniert integrierte Urs das Mentaltraining in seine tägliche Routine und konnte sie schon bald auch im Training und kurze Zeit darauf im Wettkampf abrufen. Die anfänglichen Zweifel und Verspannungen liessen nach und wurden durch Kontrolle, Ruhe und Spass ersetzt.

Penalty: Die Angst des Schützen vor dem Elfmeter

Nennen wir ihn Mr. Cool, denn er möchte anonym bleiben. Ausserdem trifft die Bezeichnung oberflächlich gesehen auch zu. Er ist Fussballer, Stürmer, 24, 1.90m gross, spielt in der Schweiz in der Superleague. Sein Auftreten: athletisch, sieht umwerfend gut aus, Leader-Typ. Niemand hätte vermutet, dass er vor einem Penalty tausend Tode stirbt. Selbstsicherheit, Coolness – von einer Sekunde auf die andere durch die Wirkung der Stresshormone weggeblasen. Angst, daneben zu schiessen oder dass der Ball vom Torhüter gehalten werden könnte, kurz: die Angst zu versagen, sich zu blamieren nahm Besitz von seinem Denken, seinem gesamten Körper. Die Folge: immer wieder jämmerliche Schüsse. Auch wenn Trainer und Kollegen ihn jeweils trösteten und meinten, das nächste Mal würde es dann klappen. Sein Frust wuchs ins Unermessliche. Zum Schluss weigerte er sich, einen Penalty zu schiessen.
Im Mentaltraining lernte Mr. Cool, seine Emotionen zu kontrollieren, seine Gedanken zu steuern und seine Handlungen (auf den Elfmeter bezogen) als Routine aufzubauen. Dazu waren drei Sitzungen à ca. 2.5 Stunden notwendig und danach dauerte es drei Wochen, in denen er diese Situation mental trainierte, bis er sich freiwillig beim Trainer meldete und ihm mitteilte, dass er wieder bereit sei, die Verantwortung für das Schiessen eines Penaltys zu übernehmen. Seine Bilanz war bestechend: Nach 15 Monaten wies er von 5 geschossenen Penaltys 5 Tore auf.